Befüllung
Bandfördermaschinen oder Vibrationsmaschinen
Je nach Katalysatortyp und Herstellervorgaben sowie baulichen Gegebenheiten des Röhrenreaktors setzt T.I.M.E. Service unterschiedliche Befüllsysteme ein. Je nach Beschaffenheit des Katalysators und wenn unterschiedliche Katalysatorschüttungen in den einzelnen Rohren sind, werden entweder Bandfördermaschinen für die Befüllung von parallel 10 Rohren oder Vibrationsförderer für die Befüllung von parallel 10 Rohren eingesetzt. Beide Technologien sind auf den schonenden Umgang und die individuellen Anforderungen an das Beladeergebnis bei gleichzeitiger Zeitersparnis ausgerichtet.
Eine gleichmäßige Befüllung aller Rohre eines Rohrbündels hat dabei Vorrang. Nach der Befüllung muss jedes Rohr das gleiche Volumen, den gleichen Widerstand und die gleiche Dichte aufweisen.

Befüllung von losem Katalysator mit Mehrkopfkombinationswaage
Mit der Mehrkopfkombinationswaage kann für die Befüllung von Rohrreaktoren ungemischter Katalysator exakt auf das erforderliche Befüllgewicht abgewogen werden. Durch den Einsatz der Mehrkopfkombinationswaage ist eine vorherige Abpackung des Katalysators in Kunststoffbeutel nicht mehr erforderlich, sodass der üblicherweise entstehende Verpackungsmüll vermieden wird.
Bei Verwendung der Mehrkopfkombinationswaage werden die Füllkassetten der eingesetzten Befüllmaschinen an einer Befüllstation neben dem Reaktor mit dem vordefinierten Katalysatorgewicht schonend befüllt und anschließend zu den Befüllmaschinen transportiert. Eine stufenlose Verwiegung von 30 – 2000 Gramm mit einer Toleranz von +/- 1 Gramm, ist bei 50 – 55 Wiegevorgängen pro Minute problemlos möglich. Auch größere Gewichte bis 5000 Gramm sind mit einem Mehrfachabwurf möglich, wobei sich die Taktleistung entsprechend verringert.
Insert Loading
Das sogenannte Insert Loading wendet T.I.M.E. Service für die Beladung von Röhrenreaktoren mittels Messrohren an. Voraussetzung ist, dass jedes Rohr mit nur einer Sorte Katalysator befüllt werden soll. Das gilt beispielsweise für Ethylenoxid (EO)-Reaktoren.
Mit unserer verbesserten Beladetechnologie sind wir in der Lage, präzise Füllhöhen zu erreichen ohne Einbußen durch ein abschließendes Absaugen. Ziel ist 2 bis 3% mehr Schüttgut in den Rohren, Erreichen der vorgeschriebenen festgelegten Füllhöhe in jedem Rohr sowie die Beseitigung von dP-Abweichungen. Dies erreichen wir durch eine aktive Entstaubung vor der Befüllung, eine kundenspezifische Konstruktion der Messrohre und die Ladegeschwindigkeit.
Der komplette Rohrspiegel wird mit den Inserts ausgelegt, deren Spezifikation vorab für den jeweiligen Reaktor und Katalysator berechnet wurden.